Die prachtvolle Form des Badens

In der hochzivilisierten Gesellschaft gibt es ein Bedürfnis nach Wellness, das zwischen dem konventionellen Chlorpool und dem verträumten Schwimmteich für Naturliebhaber angesiedelt ist. Gestillt wird es vom komfortablen Format des Naturpools.

Thomas Nentwich aus Niederösterreich ist Gärtner aus Leidenschaft. Als Chef eines traditionsreichen Garten- und Landschaftsbau-Unternehmens in Weißenkirchen an der Perschling hat er sich in den letzten Jahren intensiv mit der aufkommenden Sehnsucht nach naturnahen Badegewässern und in der Folge davon mit dem Bau von Schwimmteichen beschäftigt. „Ich wollte“, sagt Nentwich, „den Menschen eine gesündere Form des Badens ermöglichen.“

Im Laufe der Jahre hat Thomas Nentwich jedoch feststellen müssen, dass es in der hochzivilisierten Gesellschaft noch ein weiteres Bedürfnis gibt: eines, das zwischen dem konventionellen Chlorpool und dem verträumten Schwimmteich für Naturliebhaber angesiedelt ist. Und mit dem Naturpool hat er das richtige Format dafür gefunden: Er sieht aus wie ein gewöhnlicher Pool und bietet denselben Komfort, wird andererseits jedoch zu 100 Prozent biologisch betrieben und respektiert damit den häufig geäußerten Wunsch nach hautverträglicher, weil natürlicher Wasserqualität.

Infolgedessen beschloss Thomas Nentwich vor rund zwei Jahren, einen Musterpool nach dem System „blueBase“ in den großen Schaugarten seines herrschaftlich anmutenden Anwesens zu bauen.

Edle und robuste Materialien

Dabei spielte auch die äußere Gestaltung der Anlage eine wesentliche Rolle, denn architektonisch sollten sie im Einklang mit der Poolform und seinem modernen Aufbereitungsprinzip stehen. Dabei wurde die klare, geradlinige Formensprache der Freiraumarchitektur im Poolgarten mit der Verwendung edler Materialien unterstrichen: So ist der Naturpool von einem Terrassendeck aus ­robustem Ipe umgeben, also dem Holz mehrerer süd­amerikanischer Baumarten.

Die weiträumige Liegefläche wurde mit Kalkstein ausgeführt, die Hanglage des Gartens durch eine Mauer aus demselben mineralischen Gestein terrassiert. Als Besonderheiten integrierte Nentwich in die Mauer ein Brunnenelement mit Edelstahlbecken sowie einen Duschbereich. Aufenthalte in der Dunkelheit werden außerdem mit einer stimmungsvollen Beleuchtung verfeinert.

Die Anlage, die nach persönlicher Terminvereinbarung als Schaugarten zur Verfügung steht, wird von Familie Nentwich als privater Poolgarten genutzt. Vor allem die Kinder der Familie genießen das natürliche, glasklare Wasser besonders gerne.

Daten & Fakten
Baujahr: 2013
Schwimmzone: 40 m2
Regenerationszone: 10 m2
Wassertiefe Schwimmzone: 1,50 m
Wassertiefe Regenerationszone: 0,85 m
Wasservolumen: 65 m3
Technik & Ausstattung: Styroporstein-Becken mit Skimmer, 10 x 4 x 1,5 m, gemauert, wie auch die Einstiegstreppe. Folie „Alkorplan Super 2000“, PVC, acrylveredelt, www.renolit.com, 1 Biofilterpumpe mit 205 W (24 h/d, 365 d/Jahr), 1 Schwimmbeckenpumpe mit 550 W (10 h/d während der Badesaison von Speck-Pumpen), www.speck-pumps.com, technische Sauerstoffanreicherung Marke „blueBase“, www.bluebase5.com, 2 Unterwasserscheinwerfer 300 W, www.lahme.de, Unterflur-Rollladenabdeckung im oben liegenden Rucksackschacht Marke „Covrex“, www.rehau.com, Biofilterheizung während der kalten Jahreszeit über Wärmetauscher durch vorhandende Biomasseheizanlage.
Wasseraufbereitung: Gebaut nach dem System „blueBase“, Anlagentyp „Base1“, von Minnova BNS, www.bluebase5.com. Es sind zwei Pumpen installiert, Ein Kreislauf beschickt den Biofilter, der zweite Kreislauf sorgt für die Wasserzirkulation über Simmer und Feinfiltration über einen Druckfilter. Der ­Biofilter ist unterirdisch angeordnet.

Naturpoolbau: Nentwich Gartenbau, Dorfstraße 19, A-3142 Weißenkirchen/Perschling, Tel.: 0043/2784/2235, www.nentwich.at
Partnerverbund: Minnova BNS, Straße der Freundschaft 3a, 06279 Alberstedt, Tel.: 034774/41227, www.bluebase5.com, Tel. blueBase-Zentrale Österreich: 0043/3136/63650

Nach oben scrollen