Pflege von Schwimmteich und Naturpool

Freuen Sie sich auch schon so auf den warmen, sonnigen Sommer und das erste Bad in Ihrem Schwimmteich oder Naturpool? Wir verkürzen Ihnen die Wartezeit – mit einigen Tipps für die Pflege und Wartung Ihrer grünen Wellness-Oase im Garten.

Nach den trüben Wintermonaten, den kräftigen  Herbststürmen und dem vielen Regen sieht der Garten ganz schön wild aus. Die meisten Gartenfreunde können es kaum erwarten, endlich mal wieder im Garten Hand anzulegen. Doch der Anblick von Schwimmteich und Naturpool ist erst einmal ernüchternd: Laub am Beckengrund, Algen und Biofilm an Wänden und Einbauten, die Pflanzen sehen traurig aus, das Laubnetz hängt durch und das Wasser ist trüb. Das sieht nach einer großen Herausforderung aus. Ist aber gar kein Problem – wenn die folgenden Tipps beherzigen.

Kontrollgang steht am Anfang

Nutzen Sie schon den Weg zu Ihrem Schwimmteich oder Naturpool als Kontrollgang. Funktioniert die Außenbeleuchtung noch und sind die Treppen oder Wege frei zugänglich?

Der nächste Schritt ist das Entfernen und Verstauen des Laubnetzes. Auch während des Überwinterns verdient dieses Netz übrigens Ihre Aufmerksamkeit. Denn große Mengen an Laub drücken es auf oder sogar unter die Wasseroberfläche und führen zu Nährstoffeinträgen, die unerwünscht sind. Denn die freigesetzten Nährstoffe aus Blättern und zersetzten Pflanzenteilen verstärken das Algenwachstum und machen das Becken schnell unansehnlich.

Haben Sie den Schwimmteich oder Naturpool im Winter als Eislaufbahn genutzt? Dann steht die Kontrolle der Kapillarsperre an erster Stelle. Gebetsmühlenartig wiederholen Schwimmteichprofis die Kontrolle dieses wichtigen Bauteils. Ist sie auch nur an einer Stelle beschädigt, also zum Beispiel heruntergetreten, fließt an diesem ungewollten Überlauf Wasser aus dem Teich.

Viel kritischer ist allerdings, dass Wasser von außerhalb in das Becken gelangen kann. Das führt bei gedüngten Stauden- oder Rasenflächen zur sogenannten Eutrophierung und zu Algenwachstum.

Regelmäßiger Rückschnitt der Pflanzen

Bei naturnahen Schwimmteichen, die schon viele Jahre in Betrieb sind, wird dieser Kontrollrundgang dazu genutzt, die restlichen Uferpflanzen zurückzuschneiden und zu stark wuchernde Pflanzen in ihre Schranken zu weisen. Hilft der Rückschnitt nicht mehr, können die Pflanzen eventuell vorsichtig geteilt werden. Die Besitzer von Holzstegen oder Holzterrassen werfen bei diesem Gang gleich einen Blick auf die Holzdielen.

In Naturpools ist oftmals mehr Technik als in einem eher naturnahen Schwimmteich eingesetzt. Der Rundgang eignet sich hervorragend, um Skimmer, Pumpe und Co. zu kontrollieren. Die Skimmerhaube oder den Deckel kurz anheben, das Sieb auf Verunreinigungen oder überwinternde Tiere prüfen. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch gleich die Holz- oder Edelstahlleiter wieder in das Becken einhängen.

Falls Sie die Technik selbst in Betrieb nehmen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Probelauf der Pumpe und der restlichen elektrischen Geräte. Versichern Sie sich, dass alle sichtbaren elektrischen Leitungen unbeschädigt sind, die Pumpe rund läuft und ausreichend mit Wasser versorgt ist. Sind die Unterwasserscheinwerfer intakt und leuchten alle? Hat eine Lampe in der Leuchtstärke nachgelassen? Vielleicht müssen die Scheinwerfer einmal gründlich von Belägen aus Kalk und Algen oder Biofilm gereinigt werden.

Technische Hilfe erleichtert die Reinigung

Ist der Außen-Check zu Ende, widmen Sie sich dem Becken selbst. Vor allen Dingen bei hellen Abdichtungen sieht man Verunreinigungen sehr deutlich. Dazu zählt besonders die sogenannte Mulmschicht am Beckenboden. Bei geringen Wassertiefen im Nutzungsbereich wird sie durch den Schwimmbetrieb leicht aufgewirbelt und trübt das Wasser ein.

Das ist in erster Linie ein optischer Mangel. Ist sie allerdings im Laufe der Jahre zu einer mehreren Zentimeter dicken Schicht angewachsen, setzt sie auch Nährstoffe frei, die das Algenwachstum fördern. Also: Raus damit. Viele Fachbetriebe besitzen professionelle Geräte und bieten den entsprechenden Reinigungsdienst an. Sie sind im Umgang mit den Geräten trainiert und schnell. Das spart Wasser und Zeit. Und sie führen dabei auch gleich den Wassercheck durch. Damit erfahren Sie, wie sich das Wasser im Becken verändert hat und ob damit alles in Ordnung ist. Falls nicht, spricht der Profi die entsprechenden Maßnahmen mit Ihnen durch. Im Laufe der Zeit bekommen Sie dadurch einen interessanten Überblick, wie sich das Wasser in Ihrem Schwimmteich oder Naturpool entwickelt.

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